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Gaddafi und die EU

Gadaffi und Westerwelle
Gadaffi und Westerwelle: Beide mag man nicht sonderlich...
Das aktuelle Weltgeschehen, fokussiert bzw. fukuschiert sich neben Fukuschima auch in Libyen. Beide Ereignisse haben unmittelbaren und mittelbaren Einfluss auf Europa, Deutschland und letztendlich auf uns. Beides war auch absehbar.

Atomkraft ist nicht wirklich kontrollierbar, wenn es mal nicht nach Plan geht. Ein Gaddafi in Geldeintreiber Manier ebenfalls nicht. Genau letzteres besitzt, in meinen Augen einen interessanten und nennenswerten Hintergrund, der an dieser Stelle es verdient, genauer betrachtet zu werden.
Alles fing eigentlich viel früher an, aber wir beginnen mit dem November letzten Jahres, auf dem dritten EU-Afrika-Gipfel in Tripolis. Der noch (Stand 13.04.2011) amtierender Außenminister Guido Westerwelle, musste Angela Merkel in Tripolis (Libyen) vertreten. Viele eingeladene Regierungschefs waren diesmal nicht Gaddafis Ruf nach Nordafrika gefolgt. Trotz der enormen Wichtigkeit Afrikas für Europa. Nur Gaddafis europäischer Knutschfreund Silvio Berlusconi und Spaniens Regierungschef José Luis Zapatero nahmen am Gipfel teil. Was hat die europäischen Staatsoberhäupter so missgestimmt?
So wurde erst im Oktober 2010 eine Vereinbarung zur Migrationskooperation zwischen der EU und Gaddafi unterzeichnet. Dieser besagt, dass Europa Libyen jährlich 50 Millionen Euro überweist, damit weiterhin schwarz-afrikanische Flüchtlinge in Libyen festgehalten werden, statt sie ins Mittelmeer Richtung Europa ziehen zu lassen. Libyen arbeitet schon seit längerer Zeit mit Europa bzw. europäischen Zweckgesellschaften zusammen. Das heißt eigentlich nur, dass Libyen seit langem duldet, dass auf libyschen Boden, von Europa betriebene Flüchtlingsabfanglager unterhalten werden.
Nun einigte man sich, auf eine Zahlung von 50 Millionen Euro im Jahr, mit der Gewissheit, dass Gaddafi mehr fordern wird. Und das tat er auch. So wollte Libyens Revolutionsführer nur kurze Zeit danach, 5 Milliarden Euro von Europa. So sagte Gaddafi recht eindrucksvoll: „5 Milliarden, oder Europa wird schwarz.“ Klar warum Merkel und Co. Keine Lust hatten wieder mit dem bunten Gaddafi zu verhandeln, weil er bestimmt kurz später 50 Milliarden gefordert hätte.
Das ganze passte Europa nicht so ins Konzept und ist dank der geografischen Lage zu Afrika ein wirklich ernstzunehmendes Problem. Im Gegensatz zu China, die sich schon in Halbafrika wirtschaftlich mit dem schwarzen Kontinent verflochten haben. Denen droht keine schwarze Invasion. Klar, dass hier Europa einen strategischen Nachteil gegenüber Chinas besitzt, um den Kampf der afrikanischen Ressourcen. Da nun alle Nord Afrikanischen Ex-und Noch Regierungschefs um Ihr Kapital wussten und wissen, musste Europa einsehen, dass hier auf diplomatischem Wege nicht viel zu bewerkstelligen sei. Daher das vorgetäuschte Desinteresse zum Gipfel. Nur Italien und Spanien, waren bemüht hier mit Gaddafi zum Konsens zu kommen. Da Italien und Spanien die ersten Flüchtlingsanlaufstellen aus Afrika sind und beide Länder viel mit den Flüchtlingen zu bewerkstelligen haben um sie letztendlich wieder auf Ihr Heimatkontinent zu bringen.

Bereits wenige Stunden nach dem Gipfel, formulierte ein deutscher Diplomat gegenüber der Zeit, seine Vermutung so: „Das war die letzte Messe, die gelesen wurde“. Damit unterstrich er, dass die deutsche Delegation um Westerwelle, bereits vor dem Gipfel, an das Ende der Ära Gaddafis glaubte.
Krass verpeilt üblich – hier nun die Vermutung, die keinen Anspruch auf Wahrheit für sich erhebt.
Europa hat es damals versäumt, Ressourcen und eventuelle Absatzmärkte in Afrika zukünftig zu sichern. Nun möchte Europa, es ähnlich wie China machen und sich in Afrika als Geschäftspartner einbringen. China ist in den meisten afrikanischen Ländern omnipräsent. Europa besitzt mit einigen nordafrikanischen Staaten (an erster Stelle Libyen) Wirtschaftsbeziehung. Auch zu Zeiten wo Libyen politisch nicht vertretbar war, floss das libysche Öl, in großen Mengen nach Europa. Um den Umfang der Wirtschaftsbeziehungen zu Europa zu dimensionieren, sei erwähnt, dass fast alle Ex-Regierungschefs und Revolutionsführer in Nordafrika zu den reichsten Menschen der Welt gehören. Gaddafi nutze seine Macht mit den Flüchtigen und setze Europa damit unter Druck. Hätte er das nicht gemacht, wäre alles beim alten. Angela Merkel und Co. wären im November beim Gipfel gewesen. Merkel, Sarkozy wären mit Gaddafi händchenhaltend durch Tripolis spaziert und hätten vor Freude gestrahlt, wie aktuelles Sushi aus Fukushima.

Eckzahlen zu Libyen (zu Deutschland):
Einwohner: 6,4 Millionen Menschen (81 Millionen
)
Staatsverschuldung 2009: 4 Milliarden US$ (1,767 Billionen Euro)
Staatshaushalt 2009: 35,9 Milliarden Euro
Staatseinnahmen 2009: 35,1 Milliarden Euro
Haushaltsdefizit 2009: 1,3% BIP (6,5%
)
Ausgaben Gesundheit: 2,4 % (10,6%)
Ausgaben Bildung : 2,7% (4,6%
)
Militär: 3,9% (6,3%)

Deutschland hat ein Militär Budget von 31,55 Milliarden Euro. Das ist Mehr als der Staatshaushalt Libyens für 2009. Trotzdem könnte man, bei alleiniger Betrachtung der Eckdaten vermuten, dass es dem reichsten Land Afrikas, Verhältnismäßig gut geht. Gute Sozialleistungen, eine Traumhafte Staatsverschuldung. Keine hohen Militärausgaben.

Das libysche Sozialsystem umfasst neben der kostenlosen medizinischen Versorgung, Witwen, Waisen und eine Altersrente.

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Politik

Tausende von Menschen feiern 30 Jahre Atomtransport nach Gorleben

Das Gorleben Atom Salz
Das Gorleben Atom Salz

Letztes Wochenende war es wieder mal soweit. Müll weg bringen! Diesmal dauerte das Müll weg fahren, etwas länger als sonst und war diesmal noch medialer als zuvor. Bilanz der großen Castor-Atomfeier: 16.500 Beamte die mit ihren Stöckchen im Wald standen und Gleise bewachten, Tausende Fans die im Wald mit einer Fünf-Finger Strategie rumliefen oder auf Bäumen kletterten und Kosten in Höhe von 50 Millionen Euro, die alle Beteiligten und wir indirekt oder direkt bezahlen und das schönste ist: Der Spaß mit dem Castor wird weiter gehen. Kaum ist der eine Castor in Gorleben angekommen, wird aufgrund der enormen Nachfrage für die Castor Wald Partys der nächste Transport für 2011 geplant.

Was stimmt hier eigentlich nicht? Eigentlich so ziemlich alles. Wenn man Atomkraft als Investmentgeschäft sieht und das man nicht wegen der Energie sondern wegen staatlicher Subventionen Atomkraftwerke unterhält, dann wird auch einem schnell klar und verständlich warum 50.000 Wald-Schienen-Straßen Demonstranten einfach ignoriert werden. Laut einer Greenpeace Studie (Staatliche Förderung von Atomenergie) kostete Atomstrom den Bundesbürger in dem Zeitraum von 1950 bis 2010 mindestens 204 Milliarden Euro, die freundlicherweise der Staat direkt an die Energiekonzern und Banken für uns bezahlt hat. Zieht man noch in Betracht, dass es für die Hersteller von Atomstrom Steuervergünstigung gibt, ist klar, warum man sich das lukrative Geschäft mit Kernenergie nicht nehmen lassen will. Wie kann man sich das etwas globaler vorstellen? Statt immer nur von einer grauen Eminenz, namens Atomlobby zu reden. Dafür möchte ich das Konstrukt zwischen Energieherstellern mit Kernkraftwerken und dem Staat skizzieren und welche wichtige Rolle wir hierbei einnehmen.

Vor vielen Jahren wurde gesetzlich die Nicht-Militärische Nutzung von Atomkraft festgelegt. Hier wurde auch festgelegt, dass der Staat den Unternehmen mit Kernkraftwerken Finanzhilfen beisteuert. Den gleichen Unternehmen wurde auch das Recht zugesprochen, Kernkraftwerke zu bauen. Gleichzeitig wurde festgelegt, dass der Staat die Entsorgung bzw. Lagerung bezahlen müsse. Interessanterweise ist der Besitzer der Endlagerstandorte Gorleben usw. eine private Gesellschaft namens Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE). Die Gesellschafter der DBE GmbH sind die Energiekonzerne die Kernkraftwerke in Deutschland besitzen. Also lassen die sich vom Staat bezahlen, ihren eigenen Müll zu entsorgen. Das würde ich auch gerne.

Das ging eine lange Zeit gut. Kritik wurde immer wieder gekonnt abgewehrt. Demonstrationen haben hier auch nichts gebracht, weil niemand so richtig weis wer hier verantwortlich gemacht werden kann. Weil einige Politiker an den richtigen Stellen, durch Unternehmen beeinflusst werden, kann hier viel vertuscht oder einfach mal übersehen werden. So war das zum Beispiel mit Werner Müller. Müller war Wirtschaftsminister bis 2002 und bis 2008 hatte er einen Vorstandsposten bei der RAG inne. Die RAG ist Mehrheitseigener der RWE (eines der größten Energiekonzerne Europas). In seiner Regierungszeit als Wirtschaftsminister, hat Müller fast ungeniert die Interessen der Energiekonzerne durchgesetzt. Hier sollte noch erwähnt werden, dass Werner Müller vor seiner Ministerarbeit 25 Jahre als Manager in der Energiebranche tätig war. Er war es auch, warum der Atomausstieg (Atomkonsens) damals verschoben wurde. Gleichzeitig versuchte Müller, ständig die Erneuerbaren Energiegesetze zu torpedieren. Müller schaffte es in seiner Amtszeit fast, dass der damalige Umweltminister Jürgen Trittin beinahe zurücktrat. Nur Altkanzler Schröder konnte Trittin zum Verbleib überreden. Müller war seinem alten Arbeitgeber E.ON auch als Wirtschaftsminister stets treu geblieben. So schickte er geheime Entwurfsvorlagen der Erneuerbaren Energiegesetze einfach vom Ministerium direkt zu E.ON. Damals war das Erneuerbaren Energiegesetz in seiner Entstehungsphase und durch Müllers Zuarbeiten konnte E.ON an dieser Gesetzgebung entscheiden mitwirken. Es ist ungefähr vergleichbar mit einem Angestellten einer Unternehmensberatung. Diese betreut zum Beispiel einen Kunden namens VW. Der Mitarbeiter dieser Unternehmensberatung, war aber vor seiner Tätigkeit bei der Unternehmensberatung auch mal Mitarbeiter bei BMW. Die Unternehmensberatung soll für VW eine 10 Jahresstrategie entwickeln, mit neuen Modellen usw. Der Mitarbeiter denkt sich: Ah, meine damaligen Kumpels bei BMW sollte doch eigentlich hier auch ein Wörtchen mitreden, was VW so machen will oder soll. Sind doch meine alten Freunde, die mir immer noch Geld schicken, weil ich wohl damals so gut gearbeitet habe. Durch die gemeinsame Arbeitsteilung der Unternehmensberatung und BMW, konnte VW somit in die nächste Krise verholfen werden. Wenn das rauskommen würde, wäre dieser Mitarbeiter, nicht nur seinen Job los, sondern er müsste mit einer Strafanzeige rechnen. Zusätzlich könnte VW ihn auf Schadensersatz verklagen. Da VW sich gute Anwälte leisten kann, würden sie dem armen und mittlerweile arbeitslosen Berater, seine ersparten BMW Gelder wieder wegnehmen.

So funktioniert es bei den normalen Angestellten. Noch weiter unter werden Menschen gekündigt, weil sie 20 Cent aus einer Kaisers Kasse mitgehen lassen. Anders beim Minister Werner Müller! Er verdient weiter und besetzt auch in Folge, sehr dankbare Posten. Warum eigentlich? Weil vielleicht an anderer Stelle wieder lustige Minister mit Extra-Geldkonten saßen, die die schützende Hand über Müller halten konnten? Und genau hier sollte man ansetzen. Es gibt so viele rechtlich offene Punkte bei der Frage um Kernenergie, dass man ziemlich schnell Bewegung in die ganze Sache schaffen würde. Man braucht nur Anwälte. Am besten eine ganze und renommierte Kanzlei. Die 92-Stunden Castor Transport nach Gorleben, kostete dem Steuerzahler 50 Millionen Euro. Was einen Stundensatz von 543.478,26 Euro (etwas über eine halbe Million) ausmacht. Mit nur einer Stunde Castor-Transport, könnte man doch locker ein Jahr 6 bis 8 Anwälte bezahlen und das 92 Jahre lang. Aber wie kommt man an die Gelder. Entweder man schlägt ein Gesetz vor, für eine Sonderabgabe, die sich dann nennen würde: Abgabe für die Kosten eines Volksanwalts. Dieser Ansatz ist aber Utopie! Oder man verkauft Salz, mit dem Namen Gorleben Salz – Das Salz, dass Sie erleuchtet (iluminiert), für 50 Cent Aufpreis. Das Salz kommt nicht aus Gorleben, sondern es soll nur so heißen und die 50 Cent gehen an eine Stiftung. Da jeder Bundeshaushalt mindestens einmal im Jahr Salz kauft, wären das ca. 20 Millionen Euro jährlich. Es gibt bestimmt viele Wege, Gelder für diesen sogenannten Volksanwalt zu bekommen, allerdings muss sich erst jemand finden, der das Ganze in die Hand nehmen würde. Hier kann nur die Wirtschaft helfen. Ich halte diesen Vorschlag nicht für die Lösung des Entlager-Problems, aber ich empfinde es effektiver als im Wald rumzurennen und Steine aus den Gleisen zu wühlen. Zumal das Endlager nicht das eigentliche Problem ist, sondern die die dadran seit Jahrzehnten verdienen. Wenn es die und ihren politischen Handlangern nicht geben würde, würde es auch dieses Problem nicht geben.

Eine Interessante Frage, auf die hier leider nicht weiter eingegangen wird, ist: Was verbindet die Deutsche Bank und Gorleben? Nur so viel. Mit Kernenergie kann man eine Menge Schotter machen. Also kann man meinen, dass die Deutsche Bank auch schottert, bloß anders. Das ist auch kein Zufall, warum man versucht das Spiel Atomenergie so lange wie möglich zu verzögern. Den Unternehmen wie Areva, Siemens, Bilfinger Berger, Liebherr sind im Kernkraftwerkbau einer der globalen Spitzenreiter. Selbst das iranische Kernkraftwerk, wurde von Siemens damals angefangen zu bauen. Und es ist auch kein Zufall warum deutsche Minister vor und nach ihrer aktiven Regierungszeit bei diesen Firmen auch Managerposten, Vorstandspotsen usw. besetzen. Und solange es deutsche Minister gibt, die Ihre Meinung durch Geld beeinflussen lassen, könnte Deutschland genauso gut Mahmud Ahmadinedschad als Integrationsminister, Umweltminister und Verteidigungsminister einsetzen.

Und hier ein passendes Video, dass zeigt, was vielleicht in ein paar Jahren Kindern geschenkt werden soll.

Eine sehr Interessante ZDF Reportage zum Thema Deutsche Unternehmen und Kernenergie kann hier angeschaut werden (ca. 42 Minuten lang).

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Politik Thilo Sarrazin

Was haben Thilo Sarrazin und Horst Seehofer gemeinsam?

Horst Seehofer
Horst Seehofer

Nach Thilo Sarrazin meldet sich eine andere Prominez zum Thema Integrations-Chaos zu Wort. Es ist Horst Seehofer, der aktuell mit seinen Aussagen zur Zuwanderunspolitik für einigen Wirbel in Deutschland sorgt. Wie so oft in der letzten Zeit, ist der Aussgangspunkt ein geführtes Interwiew. So war es auch bei Horst Köhler, des öfteren auch bei Thilo Sarrazin und an der vielleicht am Torret-Syndrom leidenden Erika Steinbach ein geführtes Interview. Nun gab es ein “Skandal”-Interview mit Horst Seehofer. War es wirklich ein Skandal? Krass verpeilt hat sich das mal angeschaut und…

Dass erste was auffällt, Horst Seehofer fordert in seinem Interview eine härtere Gangart in der Sozial- und Ausländerpolitk.

So fordert Seehofer, dass wer eine notwendige Qualifizierung oder ein Arbeitsplatzangebot ablehnt, dem müssen Transferleistungen (Sozialleistungen) bei – Wiederholungsfällen – komplett gestrichen werden. Dagegen ist auch aus sozialdemokratischer Sicht nichts entgegenzusetzen. Allerdings wird es ja so oder ähnlich bereits in Deutschland gehandhabt. Also hat an dieser Stelle Horst Seehofer nichts Neues gesagt. Das passiert aber nicht nur bayrischen Politikern, dass sie etwas fordern was es schon längst gibt. Zur eigentliche Disskusion in der Sozialpolitik wird an dieser Stelle nicht weiter eingegangen.

Kernaussage von Seehofer zum Thema Hartz4. Wer kann aber nicht will, hat keinen Anspruch auf Sozialleistungen.

Der Streit um Seehofers Aussage ging aber um den Passus mit der Zuwanderung aus der Türkei.

So meinte Horst Seehofer im Fokus Interview, dass die Herkunft von Zuwanderer nach Deutschland auch einen Einfluss auf die Integrationsfähigkeit besitzt. Diese Aussage ist ohne Anmerkung wirklich heikel. Allerdings geht das Interview noch weiter und relativiert diesen Satz.

Witere Zitate aus dem Horst Seehofer Fokus Interview:

„Es ist doch klar, dass sich Zuwanderer aus anderen Kulturkreisen wie aus der Türkei und arabischen Ländern insgesamt schwerer tun. Daraus ziehe ich auf jeden Fall den Schluss, dass wir keine zusätzliche Zuwanderung aus anderen Kulturkreisen brauchen.“

„Ich habe kein Verständnis für die Forderung nach weitergehender Zuwanderung aus fremden Kulturkreisen“

„Wir müssen uns mit den Menschen beschäftigen, die bereits hier leben. 80 bis 90 Prozent sind ja gut integriert. Die Integrationsverweigerer müssen wir aber härter anpacken.“

„Dazu gehören der Erwerb der deutschen Sprache, die Bestreitung des eigenen Lebensunterhalts und die Akzeptanz der Grundregeln für menschliches Zusammenleben, also der Werteorientierung in der Bundesrepublik Deutschland.“

Das diese Aussage so ein Wirbel ausgelöst haben, ist fast unglaublich und lässt vermuten, dass andere Interessen hier verfolgt werden! So wie ich es verstanden habe, geht es Seehofer um die Menschen die bereits in Deutschland leben. Da es bewiesenermaßen wirklich Integrationsprobleme in Deutschland, bei den von ihm angesprochenen Zuwanderungsgruppen gibt, sollte man doch erst lernen, was man tun muss, um diese Menschen in Deutschland besser zu intergrieren.  Also auch nichts Neues zum Thema! Aber ein Skandal sehe ich hier nicht.

Um nun auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Was ist die Gemeinsamkeit von Thilo Sarrazin und Horst Seehofer?

Mit beiden verdienen Medien Ihr Geld und beide mahnen die deutsche Regierung, dass Deutschland den Titel Sozialstaat verlieren wird, wenn die Regierung nicht flexibler wird.

Also Horst hat sich in diesem Fall nicht zum Horst gemacht!

Ein kleiner Aufruf an alle Leser hier! Geht mal bitte durch, wo Ihr die ganze Hetze gegen Seehofer gelesen oder gehört habt und boykottiert dieses Medium, so weit es geht, auf Lebenszeit. *hehe – man darf doch wohl träumen dürfen.

Randbemerkung: Den Zeitungen sind heute nicht mehr die Gewinnposten eines Verlages. Vielmehr sind es die Magazine. Und man könnte wirklich annehmen, das die Verläge, ihre eignen Magazine initiieren, in dem sie Pseudoskandale innitieieren. Der Fokus gehört im übrigen den  Burda Verlag.

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Politik

Stuttgart 21 – Was steckt dahinter

Stuttgart 21 - logo
Stuttgart 21 - logo

Seit Wochen geht es in Stuttgart heiß her. Ausgerechnet in Stuttgart regt sich der Wiederstand gegen politische Willkür und Korruption. Streitpunkt ist der geplante Ausbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs bis 2021. Erst durch verschiedene Umstände sind in den letzten Monaten Details an die Öffentlichkeit gelangt die aufzeigen, dass bei diesem Bahn Projekt Steuergelder wohl dazu dienen, sie so auszugeben, dass die die sie ausgeben, dran verdienen. Dass auf die SPD bei Stuttgart 21 kein gutes Licht fällt ist fast nicht mehr verwunderlich. Aber alles der Reihe nach.

Stuttgart 21 – Warum soll der Hauptbahnhof ausgebaut werden
Stuttgart 21 ist ein Großbauprojekt, welches die Umwandlung des aktuellen Stuttgarter Hauptbahnhofes in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof vorsieht. Seit dem 2. Februar 2010 wird am neuen Bahnhof gearbeitet. Die geplanten Kosten lagen bei ca. 4 Milliarden Euro. Man verspricht sich durch den Ausbau das zukünftige Verkehrsaufkommen besser abfangen zu können. Obwohl es seit Jahren Studien gibt, die belegen, dass der aktuelle Bahnhof mit wenigen Ausbauten das auch könnte. Diese Alternative nennt sich Kopfbahnhof 21 und sieht davon ab, den Bahnhof zu einen unteririschen Durchgangsbahnhof umzuwandeln zu lassen.

Korruption? – Was bekannt geworden ist
Der Stern veröffentlichte einen Artikel, in dem sie von einem Dossier zitieren. Das geheime Papier ist nur wenigen Personen bekannt gewesen und wurde durch das renommierte Planungsbüro SMA durch das Land Baden-Württemberg in Auftrag gegeben. Laut Dossier werden bei dem geplanten Umbau Engpässe entstehen und die versprochenen Vorteile eines Durchgangsbahnhofs können überhaupt nicht realisiert werden. Das Schweizer Planungsbüro SMA ist nicht nur ein Planungsbüro, es ist das Büro mit dem meisten Know-How im Bereich Eisenbahnnetze. Dank SMA gilt die Schweizer Bahn und dessen Netz als weltweites Vorbild. Es wird auch von Fahrzeitferlängerung und Komplikationen zwischen Güter und Nachverkehr gesprochen. Da die Kostenplanung schon längst um das doppelte angestiegen ist, kann vermutet werden, dass sich die Kostenexplosion auf die Fahrpreise der Bahn niederschlägt. Somit wären die Bürger im gesamten Bundesraum doppelt betroffen. Auf der einen Seite, durch Steuergelder und auf der anderen Seite durch eine Erhöhung der Zugfahrtpreise.

Aber man hätte die teure Studie auch nicht wirklich in Auftrag geben müssen, um festzustellen, dass S21 ein Kosten und Infrastruktur GAU sein wird. Allein die Tatsache das man vorhat von aktuell 21 Gleisen auf acht Gleise zu reduzieren, wiederspricht der Aussage, dass man das Projekt S21 dazu benötigt, um das Verkehrsaufkommen gerecht zu werden.

Bei der ganzen Diskussion um Stuttgart 21 ist etwas in Gang gesetzt worden, was als ein gutes Zeichen gedeutet werden kann. Egal wie viel Geld manche Politiker usw. an Stuttgart 21 vielleicht verdienen werden. Man steht auf und wehrt sich gegen die Politik, die immer wieder versucht, den Bürger in die Irre zu führen und nur bei Wahlperioden, so tut als ob man das Volk versteht. Das dieser Impuls aus Stuttgart kommt ist für mich schon verwunderlich, aber vielleicht auch nicht abwegig. Vielleicht liegt es ja am Umstand, dass viele Berliner nach Stuttgart gezogen sind! Wohl kaum! Da Liegt die Vermutung nahe, dass auch im reichen BW langsam das Geld knapp wird.

Ebenso der Fall um Thilo Sarrazin hat in Deutschland einen Aufschrei hervorgerufen. Egal was hinter dem ganzen Thema steckt. Wichtig ist, dass man handelt und Medien nicht die Macht über die eigene Meinung gibt. Wenn man über Sarrazin in zwei Monaten nicht mehr spricht und sich auch nichts getan hat, war das Ganze ein Sommerloch-Theater.

S21 steht für Stuttgart 2021. Bis dahin sollte der Bahnhof fertig sein.

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Allgemein Politik

Sozialabbau führt zur neuen Welle der Gewalt von Senioren

Immer nur sparen und ohne an die Konsequenzen zu denken, bürgt eine enorme Gefahr für die Gesellschaft und unterm Strich auch keine wirkliche Einsparung. Da die Folgen solcher Politik, von Politikern nicht beachtet werden, können Einsparungen dann auch zu Gewalt führen. Folgendes Video soll hier mal vorgestellt werden. Das Video zeigt sehr gut auf, was durchaus passieren könnte (oder ist das bereits passiert?). Das Video heißt: Die Oma Gang.

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Politik

Wer die Wahrheit sagt – fliegt!

Erst vor kurzem musste Horst Köhler die geballte Macht der Presse erleben und zog seinen Hut. Heute wird er mit einem Zapfenstreich verabschiedet. Wie der Zufall es so will, ist heute in der Berliner Zeitung nachzulesen, dass in Afghanistan Bodenschätze von ca. 1 Billion Dollar vergraben liegen. Man spricht von einem Saudi Arabien des Lithium. Ein Material was besonder in der Elektrotechnik weiterverarbeitet wird. Es besteht eine außerordentlich große Nachfrage nach Lithium und Südamerika verweigert sich seit Jahren, Ihre Lithium Vorkommen an ausländische Investoren zu verkaufen. Wie ich finde zurecht. Da ansonsten die Lateinamerikanischen Länder nichts davon hätten. Man kann aber davon ausgehen, dass diese Nachricht den Druck auf Südamerika erhöhen wird. Aber hier sollte es auch berücksichtigt werden, dass so schnell in Afghanistan nicht abgebaut werden kann.

Diese Nachricht gibt Tage danach Horst Köhlers recht und keiner Schreit auf. So meinte doch Köhler, dass hinter dem Militäreinsatz in Afghanistan “auch” wirtschaftliche Interesse stecken. Er sprach aus, was alle wissen. Jetzt kommen die Fakten und keiner Schreit auf. Man kann Köhler nur beglückwünschen, dass er aufhört.

Fazit: Jemand der was sagen möchte, sollte auch kein Präsident werden und jeder der die Wahrheit mag, sollte nicht in die Politik gehen.

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Das Experiment – Medienentzug

Um uns herum besitzen wir eine Menge an Medienkanälen. Fernseher, Radio, Internet, Zeitungen um die größten und häufigsten Kanäle zu nennen. Vor einiger Zeit fragte ich mich, besitzen wir eigentlich eine eigene Meinung und wenn ja wie wird diese gebildet und wenn nein, was ist es dann was wir in Diskussionen von uns geben?

Wie der Zufall es will, bin ich umgezogen und ich hatte weder Fernsehen noch Radio in der neuen Wohnung. Anfangs dachte ich, ein Zustand der sich schnell ändern sollte. Nicht wegen den Nachrichten, sondern vielmehr weil ich gerne Filme schaue. Und Montagskino auf ZDF bei mir beinahe Pflicht war. Die Nachrichten aus aller Welt, bekam ich immer beiläufig präsentiert und Dinge wie Deutschland sucht dem Superstar oder Germanys Next Topmodell „verfolgte“( das richtige Wort heißt hier konsumierte) ich manchmal notgedrungen auch.

Nun nichts! Das war vor sechs Monaten. Heute lebe ich ohne Nachrichten. Die größten Headliner bekomme ich mit, durch die Gespräche, durch die ausliegende Berliner Zeitung in der Mocca Bar. Meine sehr schnelle Erkenntnis: Es fehlt mir nicht wirklich etwas und ich lebte besser und das besondere daran ich konnte trotzdem mitdiskutieren. Aber dazu später Mehr. Nach circa zwei Monaten Nachrichtenentzug, wollte ich mir ein Update geben lassen. Man fing an zu erzählen, 140 Tote hier und Flugzeugabsturz in Indien und Erdbeben dort. Was mir sofort auffiel, es sind nur schlechte Nachrichten. Ich kann mich persönlich nicht mehr dran erinnern, wann ich gute Nachrichten mitbekommen habe. Meine Freunde können diese Frage auch nicht beantworten. Aber was mir hier auffiel, sie wussten es nicht aber es irritierte bzw. verwunderte sie auch nicht.

Mein Fazit. Man kann sehr wohl ohne Nachrichten leben und man wird dadurch ganz im Gegensatz zur Annahme reflektierter. Das habe ich bei den üblichen Diskussionen mitbekommen. Vorausgesetzt man besitzt ein Kenntnis über wirtschaftliche aber vielmehr menschliche Verhaltensmuster. Wenn irgendwas passiert, abgesehen von Katastrophen, hat es meistens einen Hintergrund und Nachrichten maßen sich aber meistens nicht an über alle Hintergründe Bescheid zu wissen, sie geben nur das wieder was offizielle Informationszentren ihnen geben. Wenn man Nachrichten konsumiert, kann man leicht der Annahme verfallen, dass das was über die Flimmerkisten kommt, Gesetz ist. Auch wenn nicht, man ist trotzdem mit Informationen gespeist, die gewisse Stellen, für richtig halten. Und wer sagt, dass diese Stellen, es gut meinen oder die Wahrheit wissen?

Ein Beispiel aus meiner Sicht. Ich habe den Rücktritt vom Bundespräsidenten Horst Köhler nur durch Gespräche mitbekommen. Was mich schon sehr irritierte! Warum tritt der Köhler zurück. Dann erfuhr ich, dass es alles mit der Aussage zusammenhing, dass bei der deutschen Kriegsbeteiligung im Ausland, wirtschaftliche Interessen hinter stecken.

Nun sagte Köhler, wie eigentlich immer, was er “richtig” dachte. Nur jetzt ist er wohl zurückgetreten, weil ein Bloger diese Aussage aus einem wohl älteren Interview gefunden hatte und sich gewundert hat, warum keiner darüber erbost war. (Vielleicht weil wir alle wissen, dass Köhler recht hatte!?). Wie auch immer – dieser Blogger schrieb wohl daraufhin alle Sendestation (mit Hilfe von Twitter) an um diesen Skandal dann doch noch zu seinem zu Unrecht verdienten Sendeplatz zu verhelfen.
Warum machte das der Blogger? Ich habe diesbezüglich keine Informationen, aber um bei der oben geschilderten Theorie zu bleiben, Skandale und Schlechte Nachrichten sind wohl erst richtige Nachrichten. Alles andere sind Nebenwirkungen.

Alle Sender machten gemeinsam daraus einen Skandal und erhöhten den Druck auf Köhler. Das ist ja in der Vergangenheit des Öfteren vorgekommen, dass man Köhler stets großangelegt Kritisierte. Umso verwunderlicher, sein jetziger Rücktritt. Meine Erklärung warum er die Position des Bundespräsidenten und die Freikarten für das Finalspiel der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika hat fallen lassen – Köhler hat einfach kein Bock mehr auf den Kindergarten namens „Deutsche Politik“. Ich kann ihn verstehen, aber die Freikarten hätte ich mir trotzdem irgendwie eingekrallt.

Um die Gerüchteküche um den Nachfolger zu befeuern, hier ein Skandalvideo. Ich hoffe alle Medien berichten morgen über Rainald Grebe und seine Ambitionen Präsident zu werden.

Abschlussbemerkung: Man könnte annehmen, Verschwörungstheorien werden erst möglich, durch Medienentzug, weil man erst dann Meldungen bzw. Nachrichten hinterfragt und nicht nur konsumiert. Und ich bleibe noch ein wenig „schlechte Nachrichten“ frei.

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Das soll die Piraten Partei sein?

Heute war ich eher zufällig auf der Piratenpartei Website von Niedersachsen. Da ich ein Kommentar hinterlassen wollte (Warum auch immer) , besuchte ich aud der Piratenpartei Website den Bereich Private Meinung unter: http://www.piratenpartei-niedersachsen.de/niedersachsen-blog/private-meinung/fast-geschafft.html#CommentForm

Ein Blick auf die Kommentare, zeigte  mir vielleicht die vermeintliche Wahrheit dieser Partei. Eine Partei für die sich eigentlich für eine spezielle Zielgruppe einstetzt – und zwar den Webaffinen. Aber nun stehen dort Kommentare wie:

Ist die Piratenpartei in Wirklichkeit eine Partei für Bots und Spamrobots und der Vereinnigung der Global Spamorganisation. Wer hat sie gwählt, Spamer oder Gespamte?

Hier einige Bilder der sehr sehr sehr Web und IT Affinen. Ich suchte dioe ganze Zeit den Button, jetzt die Seite mit CSS laden – leider nicht gefunden…

Lustige Spamnachrichten im Kommentbereich der Piratenbereich. Weiter unter findet sich sogar ein Link zum CD Key World of Warcraft
Der Hauptbereich der Seite schießt über den Header hinaus.
piratenpartei3
CD Key von World of Warcraft. Wer ihn noch nicht hat...Setzt sich dafür die Piraten Partei ein. Ich hätte gerne den CD KEY von neuem Crysis bitte! Und das neue Album von Zero 7 bitte auch....