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Schnitzeljagd mit Fahrradkurieren durch Berlin

Letzten Samstag durfte ich an einer Schnitzeljagd durch den nächtlichen Berliner Großstadtdschungel erleben. Anfangs wusste ich nicht das es eine Schnitzeljagd werden sollte und das man sich rivalisierenden Teams und Hardcore Einzelfahrer gegenübersteht. Ich dachte ein gemütliches gemeinsames Radfahren von Mitte nach Friedrichshain und dann ein Bier. Falsch gedacht! War mein erster Gedanke nach dem ich 3 Euro zahlen musste und nach meinem Namen gefragt wurde. Ca. 30 Biker trafen sich gegen 20 Uhr am Hausvogteiplatz.

Gegen 20.45 bzw. einige nette Gespräche und Club Mattes später, kam einer der wohl der innoffizielle Organisator ist. Da das Treffen und das anstehende Radeln nicht offiziell läuft, weiß keiner von einen Organisator. Eine kurze Einweisung verriet mir nun, es handelt sich um eine Schnitzeljagd durch Berlin. Wir wurden ermahnt unsere Bikes allein stehen zu lassen und der Orga kurz zu lauschen. Während der Organisationsmensch uns das Manifest kurz erklärte, wie man es am besten verstehen sollte, steckten fleißige Helfer die Manifeste an unsere Bike und ganz plötzlich viel der Startgong. Alle rannten zu ihren Bikes und falteten das Manifest auseinander und so ich auch.

Ich dachte ich lese nicht richtig. Ich solle gleich als erstes zum S-Bahnhof Grunewald biken um zu lesen was auf einem markierten Baum steht. Dann soll ich schauen für was eine Gedenktafel an einer Zehlendorfer Schule steht. Weiter ging es über die Aufschrift eine BSR Mülleimers bis hin zu wie viel weiße Garagentore sind an der Eldenaer Straße. Insgesamt sind das 50 Kilometer und die sollten am besten noch im dicksten Highspeed Gang, absolviert werden, da es noch eine Sprintwertung vom Grunewald zu den Schlachthöfen in Berlin Friedrichshain gab. Ebenso ein Fotoshooting vor dem Kulturforum am Potsdamer Platz. Noch bevor ich aufs Rad gestiegen bin, dachte ich ans Aufhören, den so hatte ich mir meinen Samstagabend nicht vorgestellt. Allerdings kam alles anders und zum Schluss war ich so begeistert, dass diese Rennserie für mich gesetzt ist und ich mich bereits jetzt auf das nächste Race freuen. In der Gruppe über die Leipziger Strasse zu heizen ist ein sehr erhabenes Gefühl, denn stinkende Autofahrer überlegen sich drei Mal bevor sie dem Radfahrer die Vorfahrt wegschnappen oder grundlos anhupen oder beschimpfen. Das surren der Schaltung und die ganzen schicken Rennräder neben und hintereinander, gefahren von interessantes Leuten ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl.

Ich bin dabei…war mein Kommentar, wo ich noch dachte es wäre einfaches durch die Stadt cruisen. Nun sag ich nur ich bin begeistert. Danke Anselm, dem nicht offizielle Organisator…, es war echt geil…

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